WEM GEHÖRT DIE STADTLANDSCHAFT HINTER DEM BAHNHOF BIEL?

 

Es ist noch nicht lange her, da wurde das Ge­biet beim «Hin­ter­aus­gang» des Bie­ler Bahn­hofs von vie­len als «Un­ort» dif­fa­miert  und na­se­rümp­fend zum«Schandfleck» heruntergemacht. 

Jetzt aber, wo der West­ast mit dem Au­to­bahn­an­schluss «Bi­enne-Centre» im Pa­pier­korb ge­lan­det ist, träu­men man­che Po­li­ti­ke­rIn­nen und Ver­ma­kr­ter da­von, die­ses Ge­biet zwi­schen Bahn­hof und dem Müh­le­feld­quar­tier zu «ver­gol­den». Sie re­den von Ver­dich­tung, von Hoch­häu­sern und Bü­ro­pa­läs­ten… Für sie ist ins­be­son­dere das Schlacht­hof­areal, das der Stadt Biel ge­hört, ein so­ge­nann­tes «Fi­let­stück».

Sol­len sie re­den und träu­men. Die Be­völ­ke­rung hat an­dere Vor­stel­lun­gen: Ein le­ben­di­ges Kul­tur­quar­tier für Quar­tier­be­woh­ne­rIn­nen und Bie­le­rIn­nen aus nah und fern. Wie in vie­len an­dern Städ­ten Eu­ro­pas — zen­tral ge­le­gen und zu Fuss oder mit dem öf­fent­li­chen Ver­kehr gut erreichbar.

Tau­sende, die es ge­schafft ha­ben, den A5-Au­to­bahn-West­ast zu ver­hin­dern, wer­den jetzt ein neues Pro­jekt un­ter­stüt­zen: Kul­tur statt Pro­fit auf dem Schlachthaus-Areal.

Start war am 20. De­zem­ber 2020!

 

 

Und 5 Mo­nate später:

Die Be­völ­ke­rung be­sich­tigt ihr Schlacht­hof-Areal. Gros­ses In­ter­esse allenthalben. 

 

5 Gedanken zu „WEM GEHÖRT DIE STADTLANDSCHAFT HINTER DEM BAHNHOF BIEL?

  1. Andreas Bachmann Antworten

    So wie Krea­ti­vi­tät ei­nen mög­lichst freien Geist braucht, be­nö­tigt eine Stadt mög­lichst viele und mög­lichst grosse Frei­räume, auf de­nen Neues aus­pro­biert wer­den kann. Und neue Wege, Per­spek­ti­ven, Pa­ra­dig­men wer­den drin­gen­der denn ja. Wel­che Sym­bol­kraft, die­ses Neue auf ei­nem Ge­lände aus­zu­pro­bie­ren, das ei­nem Au­to­bahn­mons­ter ge­op­fert wer­den sollte!

  2. Sascha Weibel Antworten

    Und das grosse Ab­schluss­fest für den Sieg über den West­ast sollte un­be­dingt schon hier stattfinden!

  3. Sascha Weibel Antworten

    Ja, ein Schlacht­hof ist ein ma­ka­brer Ort. Doch ge­rade da kann eine so ra­di­kale Funk­ti­ons­än­de­rung ein Stück Stadt­ge­schichte er­hal­ten und das Ma­ka­bre um­wan­deln in et­was be­son­ders le­ben­di­ges — und was ist le­ben­di­ger als ein Kul­tur­zen­trum? Ein ganz star­kes Sym­bol für Er­neue­rung, ohne das Alte zu leugnen!
    Auf in den Kampf!
    Sascha

  4. Leo Horlacher Antworten

    Et­was ma­ka­brer Ort, aber man kann was draus ma­chen. Lei­der wurde dort das beste Stück, der Back­stein­turm un­nö­ti­ger­weise ab­ge­ris­sen. Ich hätte noch ein paar Fotos

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