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DER SCHLACHTHOFSOMMER 2023

 

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DAS JUBILÄUMSJAHR 2022

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Oktober 2022:

  

TAG DER OFFENEN TÜREN


 

September 2022

  

30 JAHRE SCHLACHTFREI!

  

SCHLACHTHOF
UNTER DENKMALSCHUTZ!

Jetzt ist es offiziell: Der Bieler Schlachthof Biel ist von «herausragender typologischer, orts- und wirtschaftshistorischer Bedeutung» und deshalb schützenswert. – So steht es Schwarz auf Weiss im revidierten Bauinventar der Stadt Biel, dessen Entwurf seit letztem Montag beim Regierungsstatthalteramt in Nidau aufliegt und auch online eingesehen werden kann. Während im ganzen Kanton, als Folge des revidierten Baugesetzes, rund 11'000 Objekte aus dem Inventar der «erhaltens- und schützenswerten Objekte» entlassen wurden und somit keinen denkmalpflegerischen Schutz mehr geniessen, gehören die Liegenschaften des Bieler Schlachthofs zu den wenigen Bauten, die neu im Inventar figurieren.  In der Vergangenheit hatte man auf deren Schutz verzichtet, weil sie der Westast-Autobahn hätten weichen müssen. Diese Gefahr ist nun definitiv gebannt. Im Klartext: Das ehemalige Wohn- und Verwaltungsgebäude an der Murtenstrasse 68, das monumentale Kühlhaus entlang der Salzhausstrasse sowie das einstige Schlachthaus wurden ins Inventar der geschützten Baudenkmäler des Kantons Bern aufgenommen und dürfen nicht abgerissen werden.

 

Endlich steht das historische Ensemble des Schlachthausareals unter Denkmalschutz!

Die Objektblätter für die drei herausragenden Gebäude des Bieler Schlachthofs bestätigen frühere Aussagen, wonach es sich beim Bieler Schlachthof um «die älteste erhaltene Schlachthof-Grossanlage» im Kanton handelt, die auch schweizweit von Bedeutung ist. Städtebauspezialist Han van de Wetering weist zudem auf die besondere städtebauliche Setzung der Anlage hin, – verkehrstechnisch zentral, in Bahnhofsnähe und ursprünglich ausserhalb des Stadtkörpers – die bei der künftigen Entwicklung des Quartiers unbedingt zu erhalten sei.

Noch handelt es sich bei der vorliegenden Revision um einen Entwurf. Allerdings dürfte die definitive Aufnahme bloss Formsache sein. In Ihrem Begleitschreiben stellt die kantonale Denkmalpflege klar, «dass es nicht möglich ist, den Verbleib eines Objekts im Bauinventar oder die Neuaufnahme eines Objekts mit einem Rechtsmittel anzufechten. Es kann mit Beschwerde nur gerügt werden, dass das Inventar unvollständig sei, also Objekte darin fehlen würden.»

Somit ist es höchste Zeit, dass die Stadt Biel ihre bisherige Politik in Bezug auf das Schlachthofareal revidiert. Als Grundeigentümerin ist sie in der Pflicht, den geschützten Liegenschaften besonders Sorge zu tragen. Die vom Gemeinderat wiederholt geäusserte Absicht, die Gebäude abzureissen, ist mit deren Unterschutzstellung nämlich vom Tisch.

So verlangt etwa Artikel 5 des bernischen Gesetzes über die Denkmalpflege: «Denkmäler sind entsprechend ihrer Bedeutung von allen schonend zu behandeln. Kanton, Gemeinden (…) haben in ihrer Tätigkeit Denkmäler zu erhalten und, wo das öffentliche Interesse an ihnen überwiegt, zu schützen.»

Nachdem man die Gebäude über 30 Jahre lang nur notdürftig unterhalten hat – wenn überhaupt – ist es nun höchste Zeit, die wertvolle Bausubstanz zu sichern und sorgfältig Instand zu stellen. Jammern über leere Kassen hilft in diesem Fall gar nichts: Es müssen Wege gefunden werden, um das Schlachthofensemble zu erhalten und einer neuen, dem Standort würdigen Nutzung zuzuführen.

Zu oft hat die Stadt Biel in der Vergangenheit wenig Esprit im Umgang mit ihrer historischen Bausubstanz gezeigt. Es wäre eine Schande, den Schlachthof weiterhin dem Zerfall zu überlassen – das Areal hat ein riesiges Potenzial, das es zu nutzen gilt. Die IG Schlachthof Kulturzentrum hat einen Anfang gemacht – es ist zu hoffen, dass die Politik diesen Faden nun endlich aufnimmt und ernsthaft weiterspinnt.

BIELER TAGBLATT, 27. August 2022:

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Mai 2022:

  

MEHRHEIT IM STADTRAT BREMST STADTREGIERUNG

Endlich hat sich nun aber auch wieder einmal die Politik mit dem Schlachthofareal befasst! Mehr als sechs Monate hat sich der Bieler Gemeinderat Zeit gelassen, um das überparteiliche Postulat der Kulturgruppe des Bieler Stadtrats zu beantworten. Zur Erinnerung: unter dem Titel «Zukunft gestalten: Das Potenzial des Schlachthofs Biel nutzen» verlangten die Postulant:innen, dass der historische Schlachthof weder verkauft noch abgerissen werden dürfe, sondern der Allgemeinheit zur Verfügung stehen solle. Ganz anders sehen offenbar die Pläne des Gemeinderats mit dem Areal aus, wie aus seiner Antwort auf das Postulat hervorgeht, die – wenig überraschend – in weiten Teilen 1:1 mit der Antwort auf die Petition «Kulturplatz statt Parkplatz!» erhalten haben. So bekräftigte der Gemeinderat in seiner Antwort erneut, «ein längerfristiger Erhalt der Gebäude auf dem Schlachthofareal ist aus ökonomischen Gründen auszuschliessen.» Weiter hält er fest, einer «mietweisen Zwischennutzung von bestimmten Lokalen oder Flächen des Schlachthofareals für kulturelle Zwecke steht der Gemeinderat positiv gegenüber. Diese müssen jedoch den heutigen Standart der Lokale und Flächen respektieren und mit den auf dem Areal bestehenden Gewerbenutzungen kompatibel sein. Es entspricht nicht der Absicht des Gemeinderates, die aktuellen gewerblichen Nutzugen, welche zunehmend Schwierigkeiten bekunden in der Stadt günstigen Raum zu finden, von diesem Standort zu verdrängen.» Im Klartext: Die Occasionhändler, deren Altwagen den grössten Teil des Aussenraums auf dem Schlachthofareal besetzen und erst vor kurzem hergezogen sind, weil sie hier weniger Miete bezahlen als in Lyss, sollen Vorrang haben vor den Bestrebungen, das Areal der Öffentlichkeit zugänglich(er) zu machen... Damit hat sich die Mehrheit des Bieler Stadtparlaments jedoch nicht abspeisen lassen: Gegen den Willen des Gemeinderats wurde das Postulat nicht abgeschrieben. Gut so! Denn es braucht mehr als Lippenbekenntnisse von Seiten der Stadtregierung, damit die hoffnungsvollen Anfänge für mehr Kultur, Begegnung und Gemeinschaft auf dem Schlachthofareal weiter wachsen und nachhaltig gedeihen können!

Der Artikel zur Stadtratsdebatte vom 20. Mai 2022 im Bieler Tagblatt:

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April 2022:

  

1. AUSSTELLUNG IM RAUM 1

 

 

März 2022:

  

STADTREGIERUNG WILL SCHLACHTHOF PLATT MACHEN

Anfang März hat der Gemeinderat auf der offiziellen Webseite der Stadt Biel seine Antwort auf unsere Petition «Kulturplatz statt Parkplatz» in Kurzform publiziert. Darin stellt er klar, dass er nicht gewillt ist, auf die Vermietung von Parkplätzen zu Dumpingpreisen zugunsten einer öffentlichen und kulturellen Nutzung des Schlachthofareals zu verzichten. Dies, obschon unsere Petition von über 800 Menschen unterzeichnet worden ist und auch aus der Politik viele unterstützende Stimmen für das Engagement der IG Schlachthof Kulturzentrum zu vernehmen sind.

     

Der Gemeinderat lässt weiter verlauten, man stehe einer «mietweisen und selbsttragenden Nutzung von bestimmten freiwerdenden Lokalen oder Flächen des Schlachthofareals für kulturelle Zwecke positiv gegenüber». Konkret heisst das: Die IG Schlachthof Kulturzentrum bezahlt für Raum No 1 aktuell der Stadt Biel monatlich einen Mietzins von CHF 475.— Ein stolzer Preis, wie der Vergleich mit vergleichbaren Raumangeboten (rund 60 Quadratmeter in Altbau, ohne Heizung und Tageslicht) zeigt. Im krassen Gegensatz dazu stehen die äusserst günstigen Preise, welche die Occasion-Händler für ihre Parkflächen bezahlen: Auf dem Schlachthofareal bezahlen sie wesentlich weniger als auf einem Areal in Lyss, das sie zuvor gemietet hatten...

Doch damit nicht genug: Im stark verkürzten Text auf der Website der Stadt fehlt der eigentliche Sprengstoff der gemeinderätlichen Antwort:

«Ein längerfristiger Erhalt der Gebäude auf dem Schlachthofareal ist aus ökonomischen Gründen auszuschliessen», steht Schwarz auf Weiss im von Stadtpräsident Erich Fehr und Stadtschreiberin Barbara Labbé unterschriebenen Antwortschreiben, das wir per Post erhalten haben. Und weiter: «Die notwendigen Investitionen in den Erhalt und die Anpassung der Gebäude an die heutigen Anforderungen, insbesondere auch an energetische Standards, würden den Nutzwert um ein Vielfaches übersteigen. Die Grundrisse und die Konzeption entsprechen immer noch der damaligen Nutzung als Schlachthof und müssten für neue Bedürfnisse ebenfalls angepasst werden.»

Mit anderen Worten: Der Gemeinderat erteilt unserer Initiative eine klare Absage und will das Schlachthofareal kurzerhand plattmachen! Dies, obschon auch den Stadtoberen bekannt sein dürfte, dass aktuell ein Verfahren läuft, um das historische Ensemble unter Denkmalschutz zu stellen – weil es sowohl baugeschichtlich wie von der Lage her ein Kleinod ist, das es zu erhalten gilt. Es darf nicht sein, dass dem westastbefreiten historischen Areal nun doch noch der Abrisshammer droht!

Das überwältigende Interesse der Bevölkerung an den Veranstaltungen und Events auf dem Schlachthofareal zeigt das grosse Bedürfnis und Potenzial für ein Begegnungs- und Kulturzentrum im Herzen der Städte Biel und Nidau, in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof.

Der Gemeinderat fantasiert in seiner Petitionsantwort, «das Areal des alten Schlachthofs liegt am Rande des Stadtgebietes» – was nun wirklich völliger Nonsens ist, das weiss er wohl selber. Denn gerade die Lage des Schlachthof-Areals im Kerngebiet Biel/Nidau dürfte die Stadtregierenden dazu bewogen haben, von einer maximal profitablen Überbauung zu träumen. Die Investoren stehen schon in den Startlöchern stehen. Die kommen aber nur, wenn die Stadt Biel den Weg frei macht, indem sie den Schlachthof zur Gänze kaputtschlägt.

Soweit darf es nicht kommen! Gelungene Beispiele auf der ganzen Welt – von Palma di Mallorca über La Chaux-de-Fonds, Kassel oder Rom zeigen, dass sich ehemalige Schlachtareale bestens für eine Umnutzung eignen – und dadurch gleichzeitig das historische Erbe gesichert, sowie die Bedürfnisse einer breiten Bevölkerung abgedeckt werden können.

Wir bleiben dran und kämpfen für den Erhalt und die Umgestaltung «unseres Schlachthofs»! – Mobimo bau anderswo!

 


 

 

 

Im Jahr 2021:

  

EINE HEISSE SPUR

Irgendwann ist er verschwunden. Niemand konnte genau sagen, wann und wie. Eines Tages sei er einfach nicht mehr da gewesen… Zurückgeblieben ist ein gewisses Bedauern über den Verlust, ein Verdacht und viele Mutmassungen – und eine Schwarzweissfotografie von Heini Stucki aus dem Jahr 1992, die uns bis heute glauben lässt, dass es ihn wirklich gegeben hat.

Anlässlich des Infotags auf dem Schlachthofareal im Mai 2021 haben wir ihn dann offiziell zur Fahndung ausgeschrieben. Mit Belohnung. Aktenzeichen Stierenkopf ungelöst. Worauf tatsächlich einige Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen sind – aus dem Raum Biel, aber alles Fehlanzeigen, wie sich bald herausstellte.

Wir hatten schon fast aufgegeben. Uns damit abgefunden, dass er für immer verschollen, ja möglicherweise ins Ausland verkauft worden ist, nach Indien ins Land der heiligen Kühe oder nach Spanien als Emblem einer Stierkampfarena. Oder gar eingeschmolzen, im Zuge der steigenden Metallpreise.  

Ein letzter Anlauf dann: Ende November haben wir das Fahndungsplakat noch einmal über die sozialen Medien verbreitet. Und siehe da: Erneut kamen Hinweise. Diesmal sehr konkrete aus Zürich, aus Bethlehem – wiederum nichts als Fake News.

Und dann, als wir alle Hoffnung fahren liessen, taucht plötzlich die wirklich heisse Spur auf – in Form eines Briefs:

Diese Zeilen unterscheiden sich fundamental von allen bisherigen Hinweisen. Für uns sind sie der Beweis: Er ist nicht für immer verschollen – im Gegenteil: Jetzt, wo die Chancen gut stehen, dass es für den Schlachthof wieder eine Zukunft gibt, war das Heimweh offenbar zu stark und der Untergetauchte könnte aus seinem Versteck zurückkehren!

Und noch etwas: Gutunterrichtete Quellen haben angedeutet, dass er seine Rückkehr schon sehr bald mit uns feiern will, dort, wo er früher zuhause war… Etwa als Überraschungsgast, anlässlich der Eröffnung von Raum 1?

Und siehe da: So war es! Am 18. Dezember, um 16.30 war es soweit: Der lange vermisste Stierenkopf wurde – in Anwesenheit einer bunten Gästeschar – enthüllt, seine Rückkehr freudig gefeiert. Der nächste Schritt soll dann im Früjhar 2022 stattfinden, wenn er in alter Frische wieder an seinem alten Platz zurückkehren wird...

 

 

 

18. Dezember 2021 - Welcome back Muni!

 

 

Dezember 2021:   

EINIGE WENIGE QUADRATMETER ALS ANFANG (ungeheizt)

     

Montag, 15. November 2021 – ein historischer Moment! Eine Delegation der IG Schlachthof Kulturzentrum nimmt den Schlüssel für unseren 60 Quadratmeter grossen Raum № 1 in Empfang. Bisher war dessen Tür mit PRIVAT angeschrieben und verschlossen.

Das ändert sich nun! Am 18. Dezember 2021 öffnete Raum N°1 erstmals seine Türen für die Bevölkerung!

★ Raum № 1 ist die Keimzelle auf dem Schlachthofareal, ein erster Schritt., ein Möglichkeitsort für tausend und eine Idee, für Kreativität und Begegnung

★ Raum N°1 soll ein Ort werden, wo Menschen ihre Ideen, Projekte und Visionen umsetzen können. Ob eine einmalige Kleidertauschbörse, eine Kunstvernissage oder ein wöchentliches Angebot für Leute aus dem Quartier… im Raum N°1 ist (fast) alles möglich. Ziel ist, dass die künftigen Nutzer:innen den Raum nach ihren Wünschen und Interessen bespielen und flexibel ausgestalten.

★ Raum N°1 soll mit möglichst wenig Infrastruktur auskommen und multifunktional genutzt werden. Dadurch wird eine bunte Vielfalt von Nutzungen möglich, für alle Bevölkerungsgruppen und Generationen.

★ Raum N°1 ist für die Öffentlichkeit frei zugänglich. Die Bevölkerung kann sowohl an Angeboten teilnehmen wie auch eigene Veranstaltungen umsetzen.   Die IG Schlachthof Kulturzentrum übernimmt die Öffentlichkeitsarbeit, Koordination und Vernetzung.  Anregungen, Anmeldungen, Inputs und Projektideen am besten direkt per Mail an: raum1shb@gmail.com

RAUM 1 - Zum Beispiel so:

 

GESCHICHTEN VOM SCHLACHTHOF

Vor 30 Jahren, als der Schlachthof noch in Betrieb war, trennten dicke Mauern und Zäune das Geschehen auf dem Areal vom Stadtleben rundherum. Zugang hatten nur wenige Berechtigte – der Schlachthof war eine Insel mitten in der Stadt... Heute ist vieles anders: Die Tore des Areals stehen offen und laden dazu ein, dieses zentral gelegene Stück Stadt neu zu entdecken. Mit seiner Geschichte und den Geschichten der Menschen, die hier gewirkt, gehandelt, geschlachtet, gearbeitet und gewohnt haben – oder dies immer noch tun...

Da ist etwa die Geschichte vom passionierten Schlachthofmetzger, der bis heute seinem einstigen Traumjob nachtrauert. Oder die lebhaften Erinnerungen des letzten Bieler Schlachthofverwalters aus der Zeit, als er als junger Tierarzt die Leitung des Schlachthofs übernahm. Für die Bieler Metzgermeister brachte das Ende des Schlachtbetriebs einschneidende Veränderungen, genauso für die Bäuerinnen und Bauern...

Das Schlachthofareal veränderte sich, der älteste Schlachthofbewohner – der eiserne Munikopf – verschwand eines Tages unter misteriösen Umständen, während auf dem Areal neues Gewerbe Einzug hielt... Tausende von Schlachthof-Geschichten, die nur darauf warten, erzählt zu werden. Diesen Sommer laden wir deshalb zum Ortsgespräche auf den Schlachthof: Gabriela Neuhaus, die Historikerin im Team der IG Schlachthof Kulturzentrum, hat eine Reihe von Gästen in die ehemalige Schlachthofkantine – dem Raum No1 – eingeladen, die allen Interessierten aus dem Fundus ihrer Schlachthof-Geschichten erzählen...

Den Auftakt machte am Mittwoch, 27. April 2022 Uhr Ueli Schärrer: Genau 50 Jahre sind es her, dass er – im Frühling 1972 – während einiger Wochen als Hilfskraft auf dem Schlachthof jobbte. Zu seinen Aufgaben gehörten etwa das Abladen von Tieren, die mit Lastwagen und auf Eisenbahnwagen angeliefert wurden, sowie Hilfsarbeiten in der Schlachthalle und bei der Freibank. Ein schwieriger Job – mit langen Arbeitstagen in einer blutigen Umgebung, wo es oft bestialisch gestunken habe:

«Es gab zwei Schichten. Manche Bauern kamen schon um drei Uhr in der Früh – um 7 Uhr haben wir das Tor geöffnet und die Tiere reingelassen – und am andern Ende der Schlachtbahn kamen sie verwurstet wieder raus.»

Am liebsten arbeitete Ueli Schärrer in der Freibank-Metzgerei, wo Fleisch aus Notschlachtungen, das nicht für den freien Verkauf zugelassen, aber trotzdem noch essbar war, zu günstigen Preisen verkauft wurde. Dort habe auch seine Mutter regelmässig eingekauft, erinnert sich Ueli Schärrer: «Für viele arme Leute war es das Fleisch von der Freibank das einzige Fleisch, das sie sich leisten konnten.»

     


Jahr 1962:

  

MORD IM SCHLACHTHOF

Wer nach alten Geschichten in und um den Bieler Schlachthof sucht, stösst im NZZ-Archiv auf eine Artikelserie über einen Mordfall aus dem Jahr 1962. Daraus lässt sich folgende Tragödie rekonstruieren:

In den frühen Morgenstunden des 4. August erschiesst der 35jährige Bieler Stadttierarzt Anton Schuler seine schlafende Ehefrau Maria aus nächster Nähe. Tatort: Seine Dienstwohnung im Verwaltungsgebäude des Schlachthofs an der Murtenstrasse 68.

Nach dem Mord holt er einen Priester, der der Ermordeten die letzte Ölung verpasst, bringt ein paar Briefe auf die Post und stellt sich anschliessend der Polizei.  

WEITERLESEN

   


 

 

Kurze Geschichte des Schlachthof-Kulturzentrums

22. April 2024: Mitgliederversammlung – Rücktritt Gründungsmitglieder Gabriela Neuhaus und Sascha Weibel aus Vorstand 

November 2023: Mitgliederversammlung IG Schlachthof – Wie weiter? 

Oktober 2023: Herbstfête auf dem Schlachthof 

September 2023: Filmfestival CINÉBIENNE   

27. Mai 2023: Grande Voilà - lueg da! – Fête du Frühling  

APRIL/MAI 2023: Fotoausstellung Raum nº 1 «VOM NUTZTIER ZUM LEBEWESEN»  

Frühjahr 2023FOOD SAVE MARKET  und  jeden Dienstag Gemüsekorb von TERREVISION  

27. Oktober 2022 bis 5. November 2023: Ausstellung über den Schlachthof «Fleisch für Biel»  

September 2022:  Grosses Jubiläumsfest «30 Jahre schlachtfrei!» und Film-Uraufführung «Burger und Jacobi»  

August 2022:  Der Schlachthof Biel wird als Ensemble unter DENKMALSCHUTZ gestellt.

Abbruch ist vom Tisch.

Juli 2022:  RETRO - Programm 07/22  

Juni 2022:  RETRO - Programm 06/22  

Mai 2022:  RETRO - Programm 05/22  

April 2022:  RETRO - Programm 04/22  

18. Dezember 2021:  Fest aus Anlass der Rückkehr des verschwundenen Schlachthofstiers und Eröffnung Espace №1   

30. November 2021:  Übergabe der Petition "Kulturplatz statt Parkplatz" an den Gemeinderat Biel  

November 2021:  Unterzeichnung Mietvertrag "Raum/Espace nº 1"  

September 2021: Unterzeichnung Mietvertrag "Parking nº 3"  

Mai 2021: Publikation «Schlachthof-Manifest»        Öffentliche INFOVERANSTALTUNG - 400 Besucher

Februar 2021: Gründung der IG Schlachthof-Kulturzentrum;  der Webseiten www.schlachthof-kulturzentrum.ch und www.lesabattoirs.ch